Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro sorgt für steigende Notierungen

09.05.2011

Heizöl-News vom 09.05.2011


Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro sorgt für steigende Notierungen

 
Nach dem freien Fall der Ölpreise gegen Ende der letzten Handelswoche, geht es heute mit den Heizöl-Notierungen leider schon wieder nach oben. Schuld ist der schwache Euro, der am Freitag im späten Handel kräftig an Wert verloren hat.

Aktuell stehen die Brent-Futures bei 110,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet 99,85 Dollar. Der Euro fällt nicht nur unter die 1,45-Dollar-Marke, sondern gleich auch noch unter 1,44 Dollar zurück.

Auslöser für die Turbulenzen am Devisenmarkt waren die Spekulationen um den Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Zwar wurde der Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" sofort von höchster Stelle dementiert, was aber den Kursverlusten des Euro nichts änderte.
Am Ölmarkt gab es nach dem heftigen Kursrutsch vom Donnerstag erwartungsgemäß einen sehr volatilen Handel, der unterm Strich aber keine größeren Veränderungen brachte.
Gute US-Arbeitsmarktdaten sorgten zwar am Freitag Nachmittag für deutlich anziehende Öl-Futures, der kräftige Satz des US-Dollars gegen 18 Uhr sorgte dann aber wieder für den entsprechenden Rückgang.
Insgesamt bleibt der Ölmarkt angeschlagen und es muss auch in den nächsten Tagen durchaus mit größeren Schwankungen gerechnet werden.

Am Devisenmarkt präsentiert sich der Euro heute Morgen in Asien leicht erholt. Trotzdem zeigt der Bericht des Spiegels, dass die Marktteilnehmer auch einen Austritt eines Landes aus der Eurozone für durchaus realistisch halten.

Der schwache Euro lässt leider auch die Heizölpreise wieder steigen. Nach aktuellen Berechnungen muss mit Aufschlägen von rund 1,5 Cent pro Liter gerechnet werden. Für sicherheitsorientierte Verbraucher bietet das gegenwärtige Niveau aber nach wie vor eine gute Kaufgelegenheit.