Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen weiter an!

12.10.2011

Heizöl-News vom 12.10.2011


Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen weiter an!

 
Der jüngste Preisanstieg am Heizöl-Markt findet wohl auch heute seinen Fortgang. An den internationalen Warenterminmärkten zogen die Ölpreise gestern Abend erneut deutlich an, während es vom Devisenmarkt wenig Einflüsse gab.

Aktuell stehen die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei 110,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde 85,50 Dollar. Der Euro kann sich nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase heute Morgen wieder auf Werte um 1,3650 US-Dollar erholen.

Es waren wohl eher technisch motivierte Käufe, die den Ölkomplex nach oben getrieben haben, denn Markt bewegende Neuigkeiten gab es eigentlich kaum und wenn, dann waren die eher bearish zu werten.
So hat die OPEC ihre jüngste Prognose zur weltweiten Ölnachfrage erneut gedrosselt. Für das vierte Quartal 2011 erwarten die Experten des Kartells nun einen täglichen Bedarf von 89,16 Mio. Barrel, was 330.000 Barrel unter der September-Schätzung liegt.
Die Bestreikung des Hafens in Kuwait war hingegen kein großes Thema am Börsenparkett, rechnen die Marktteilnehmer doch mit einer baldigen Lösung des Problems.
Heute Abend nach Börsenschluss in den USA werden die neuen Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) erwartet. Analysten rechnen hier im Vorfeld aber kaum mit größeren Veränderungen.

Ein nervöser Handel war am Devisenmarkt zu beobachten. Nach der gescheiterten Zustimmung Sloweniens zur Erweiterung des EU-Rettungsschirm gab der Euro zunächst deutlich nach. Da die Abstimmung aber gleichzeitig einen Regierungswechsel herbeiführte und bereits in der nächsten Woche eine Zustimmung der neuen Koalition erwartet wird, konnte die Gemeinschaftswährung wieder zulegen.

Unterm Strich bleibt der Währungseinfluss auf die Preisbildung am heimischen Heizöl-Markt heute aber bislang gering und so schlagen die gestiegenen Ölpreise leider voll auf den Heizölpreis durch. So muss nach aktuellen Berechnungen mit Aufschlägen von ca. einem halben Cent pro Liter gerechnet werden.