Heizöl-Markt aktuell: Neue Griechenlandprobleme lassen Heizölpreise anziehen!

02.11.2011

Heizöl-News vom 02.11.2011


Heizöl-Markt aktuell: Neue Griechenlandprobleme lassen Heizölpreise anziehen!

 
Wegen den neuen Sorgen um das mögliche Scheitern der Rettung Griechenlands, hat der Euro im gestrigen Handelsverlauf deutlich an Wert verloren, weshalb heute auch die Heizöl-Notierungen mit leichten Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Brent-Rohöl-Futures bei knapp 110 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet 92,50 Dollar. Der Euro kann sich heute Morgen in Asien wieder etwas erholen und wird zur Stunde mit 1,3740 US-Dollar bewertet.

Neuer Schock aus Griechenland! Der griechische Premierminister Papandreou will das Volk über die Annahme des zweiten Hilfspaketes und den damit verbundenen Auflagen entscheiden lassen.
Damit hatte kaum jemand gerechnet und so ging es an den Finanzmärkten gestern kräftig nach unten, wird doch befürchtet, dass das Referendum ein "Nein" bringen wird.
Die Folge wäre eine unkontrollierte Insolvenz oder schlichtweg der Bankrott Griechenlands mit einem damit verbundenen Ausscheiden aus der Währungsunion.
Auch die Ölpreise gaben zeitweise deutlich nach, konnten sich aber im US-Handel wieder deutlich erholen und schlossen sogar leicht im Plus.
Unterstützung kam dabei auch von den API-Ölbestandsdaten, die gegenüber der Vorwoche ein deutliches Minus von knapp fünf Millionen Barrel auswiesen.

Turbulent ging es natürlich auch am Devisenmarkt zu, wo der Euro gestern im Tief bis an die 1,36-Dollar-Marke zurückfiel, sich heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber wieder erholen kann.

So dürfte das zu erwartende Plus am heimischen Heizöl-Markt einigermaßen moderat ausfallen. Nach aktuellen Berechnungen muss mit Aufschlägen in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter gerechnet werden. Die Nachfrage bleibt eher schwach und die Lieferzeiten werden wieder kürzer.