Heizöl-Markt aktuell: Euro federt erneuten Ölpreis-Anstieg ab!

22.08.2012
Heizöl-Markt aktuell: Euro federt erneuten Ölpreis-Anstieg ab!
 
(22.08.2012) Nur einem deutlich gestiegenen Euro ist es zu verdanken, dass die Heizöl-Notierungen heute weitgehend stabil erwartet werden, denn die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zogen auch gestern weiter an.

Aktuell stehen die Futures der für Europa maßgebenden Ölsorte "Brent" bei 114,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 96,75 Dollar. Der Euro klettert auf Werte von derzeit 1,2460 US-Dollar.

Der gestrige Ölpreis-Anstieg wird eng in Verbindung mit dem deutlich gestiegenen Euro gebracht, da das in US-Dollar gehandelte Rohöl für Investoren außerhalb des Dollar-Raums damit billiger wird.
Auslöser für die kleine Rallye am Devisenmarkt waren Neuigkeiten zum Thema Griechenland. Premierminister Samaras erläuterte, dass man derzeit keine neuen Kredite, sondern lediglich einen zeitlichen Aufschub für die Ausgabenkürzungen benötige, um die Wirtschaft zu stabilisieren.
An den Finanzmärkten zeigt man sich optimistisch, dass die Troika dies akzeptieren könnte und stellte Short-Positionen auf den Euro glatt.
Nach US-Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) dann wie gewohnt ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten und diese fielen leider erneut bullish aus. In Summe gab es einen überraschenden Rückgang von gut sechs Millionen Barrel.

Wie bereits ausgiebig thematisiert, konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar etwas an Boden gut machen und auf den höchsten Stand seit Anfang Juli klettern. Heute warten die Devisenhändler auf das Sitzungsprotokoll des Offenmarkt-Ausschusses der US-Notenbank und damit auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik der FED.

Die Heizölpreise wollen ihr kürzlich erreichtes Jahreshoch einfach nicht verlassen und die Chancen auf einen deutlichen Rückgang noch vor Beginn der Heizperiode werden immer schlechter. Heute wird es, aller Voraussicht nach, kaum zu größeren Veränderungen kommen.