Heizöl-Markt aktuell: Euro bricht ein - Preise steigen weiter!

06.07.2012
Heizöl-Markt aktuell: Euro bricht ein - Preise steigen weiter!
 
(06.07.2012) Bei stagnierenden Ölpreisen an den internationalen Warenterminmärkten, geht es heute mit den Heizöl-Notierungen den neunten Handelstag in Folge nach oben! Schuld daran ist der gestrige Einbruch des Euro.

Aktuell stehen die Futures der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 99,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 86,30 Dollar. Der Euro fällt deutlich auf 1,2375 US-Dollar.

Während am Ölmarkt die Luft nach oben langsam wohl wieder etwas dünn wird und die Preise sich derzeit einpendeln, macht der Euro weiterhin Sorgen, sodass die Heizölpreise derzeit scheinbar unaufhörlich steigen.
Nicht einmal sehr bullish ausgefallene DOE-Ölbestandsdaten konnten die Ölpreise gestern weiter nach oben bewegen.
In Summe fielen die Vorräte im Vergleich zur Vorwoche um über fünf Millionen Barrel.
Auch der fortdauernde Streik der Ölarbeiter in Norwegen und die guten Arbeitsmarktzahlen aus den USA, ließen die deutlich überkauften Öl-Futures kalt.

Die Musik spielte am Devisenmarkt, wo der Euro nach Bekanntgabe der Zinssenkung durch die EZB, auf einen bislang historischen Tiefstand, stark unter Druck geriet und sich bislang auch nicht mehr erholen konnte.

So geht es mit den Heizöl-Notierungen auch heute wieder nach oben, was für Verbraucher, die ihre Tanks noch nicht aufgefüllt haben, sicherlich langsam sehr frustrierend ist. Heute dürften sich die Aufschläge in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter bewegen.