Heizöl-Markt aktuell: Euro auf Vier-Monats-Hoch - Preise steigen trotzdem!

12.09.2012
Heizöl-Markt aktuell: Euro auf Vier-Monats-Hoch - Preise steigen trotzdem!
 
(12.09.2012) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind leider wieder auf dem Weg nach oben. So kann auch ein weiter anziehender Euro nicht verhindern, dass die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den neuen Handelstag starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Ölsorte "Brent" bei 115,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 97,25 Dollar. Der Euro erreicht -wie eingangs bereits erwähnt - mit derzeit 1,2870 US-Dollar den höchsten Stand seit vier Monaten.

Die Gemeinschaftswährung wurde durch die Ablehnung des Eilantrages des CSU-Politikers Peter Gauweiler durch das Bundesverfassungsgericht beflügelt.
Dieser hatte eine Verschiebung des für morgen erwarteten Urteils zur Rechtmäßigkeit des EU-Rettungsschirmes gefordert, bis die EZB ihr kürzlich beschlossenes Anleihekaufprogramm zurückzieht.
Auch positive Kommentare zu den Sparanstrengungen Griechenlands gaben Auftrieb.
Am Ölmarkt geht es erst heute Morgen im asiatischen Handel etwas deutlicher nach oben, was wohl weniger an den gestrigen API-Ölbestandsdaten liegt, die in Summe einen nicht so deutlich wie erwarteten Rückgang hervorbrachten, sondern vielmehr damit zu tun hat, dass die Oktober-Kontrakte auslaufen und einige Marktteilnehmer hier wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden sind.

Am Devisenmarkt hält der Aufwärtstrend des Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter an. Ein Grund hierfür dürfte aber sicherlich auch die derzeitige Schwäche des "Greenback" sein. Die Erwartungen, dass die FED am morgigen Freitag neue expansive geldpolitische Maßnahmen beschließen wird, sind jedenfalls sehr hoch.

Hierzulande werden die Heizöl-Notierungen heute erstmals seit gut einer Woche wieder anziehend erwartet. Nach aktuellen Berechnungen könnte es im Tagesverlauf zu Aufschlägen in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter kommen.