Heizöl-Markt aktuell: Börsen brechen erneut ein - Ölpreise steigen!

11.08.2011

Heizöl-News vom 11.08.2011


Heizöl-Markt aktuell: Börsen brechen erneut ein - Ölpreise steigen!

 
Ein seltenes Bild gab es gestern Abend an den internationalen Finanzmärkten. Während die Aktienmärkte erneut massiv einbrachen, tendierten die Ölpreise seitwärts bis leicht steigend. So werden heute auch die Heizöl-Notierungen leider erneut höher erwartet.

Aktuell stehen die Futures der Nordseemarke "Brent" bei 106,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Sorte "WTI" kostet zur Stunde knapp 83 Dollar. Der Euro gibt auf Werte um 1,4225 US-Dollar nach.

Verantwortlich für die gegenläufige Entwicklung des Ölkomplexes zum Gesamtmarkt, waren die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die gestern gegen 16.30 Uhr veröffentlicht wurden und die stark bullishen API-Zahlen vom Vortag eindeutig bestätigten.
Ingesamt wurde ein gewaltiger Rückgang von 7,5 Millionen Barrel ausgewiesen, erwartet wurde von den Analysten im Vorfeld hingegen ein Zuwachs von ca. drei Millionen Barrel.
Spontan koppelten sich die Öl-Futures von der allgemeinen Ausverkaufsstimmung ab und schlossen in der Nähe der Tageshöchststände der Mittagszeit, wo alles noch nach Erholung aussah.
Letztendlich war es aber erneut ein schwarzer Tag an den Börsen, was vor allem den Gerüchten um eine mögliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs zugerechnet werden muss. Auch französische Großbanken sollen massive finanzielle Probleme haben.

So ist es fast verwunderlich, dass sich der Euro zumindest halbwegs innerhalb der Handelsspanne der letzten Tage halten konnte. Jedoch gab es gleichzeitig Druck auf den US-Dollar durch Maßnahmen der chinesischen Zentralbank, die den Yuan aufwerten will um der Inflation entgegen zuwirken.

Die Heizölpreise sind derzeit kaum berechen- und vorhersehbar, was sich am gestrigen Handelstag wieder deutlich zeigte. Nach derart schwarzen Börsentagen müssten die Notierungen eigentlich deutlich einbrechen. Leider ist das Gegenteil der Fall und aktuellen Berechnungen zufolge werden Aufschläge von gut einem Cent pro Liter erwartet.