Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen zum Wochenstart an!

19.02.2018
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen zum Wochenstart an!
 
(19.02.2018) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag weiter stabilisieren können und starten mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Da gleichzeitig der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich nachgegeben hat, werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls mit einem deutlichen Plus in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 62,25 Dollar. Der Euro konnte die 1,25-Dollar-Marke leider nicht lange halten und fällt heute Morgen sogar knapp unter 1,24 US-Dollar zurück.

Nach dem kräftigen Einbruch der Rohölpreise in der ersten Februar-Hälfte, konnten sich die Notierungen in den letzten Tagen stabilisieren und zuletzt auch wieder leichte Gewinne erzielen.
Am Freitag starteten die Futures mit seitwärts gerichteter Tendenz in den Handel, dem es an neuen Impulsen mangelte. Erst am Nachmittag gab es neue Konjunkturdaten aus den USA, die durchweg positiv ausgefallen sind. Vor allem der robuste Immobilienmarkt und der per Februar von 95,7 auf 99,9 Punkte gestiegene Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan stachen dabei ins Auge.
In Folge konnte sich der Ölkomplex langsam nach oben hangeln, bekam aber erst heute Morgen nochmals einen Schub, was an den deutlich gestiegenen Aktienmärkten in Asien zurückgeführt werden könnte.
Am wöchentlichen Baker-Hughes-Bericht kann es eigentlich nicht liegen, denn in diesem wurde wieder ein weiterer Anstieg bei den aktiven US-Bohranlagen um 7 auf nunmehr 798 Einheiten vermeldet. Dies war aber wohl im Vorfeld schon so erwartet worden und wirkte sich somit nicht preisdrückend auf die Ölpreise aus.
Ingesamt scheint der Markt nun auf Richtungssuche zu sein, nachdem die lange erwartete Korrektur nun wohl vollzogen ist. Entscheidend für den weiteren kurzfristigen Verlauf werden sicherlich u. a. die weitere Entwicklung der US-Ölbestände sein, die ja in den letzten Wochen wieder deutlich gestiegen sind.

Am Devisenmarkt profitierte der US-Dollar von den guten Konjunkturdaten und so konnte der Euro sein hohes Niveau jenseits der 1,25-Dollar-Marke nicht lange halten und fiel am Freitag deutlich zurück. Heute wird der Handel aufgrund von Feiertagen in China und den USA relativ dünn bleiben und es ist mit keinen größeren Kursschwankungen zu rechnen.

Die gab und gibt es auch derzeit aber am heimischen Heizöl-Markt. Aufgrund der leicht gestiegenen Rohölpreise und des deutlich gefallenen Euro, werden die Notierungen heute mit kräftigen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage scheint aufgrund des ingesamt recht günstigen Preisniveaus und der kalten Temperaturen auf hohem Niveau zu bleiben.