Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder auf Richtungssuche

19.12.2017
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder auf Richtungssuche
 
(19.12.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten tendierten auch am gestrigen Handelstag seitwärts und bleiben weiter auf Richtungssuche. Da die Kursschwankungen am Devisenmarkt gering blieben, werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande erneut kaum verändert starten.
 
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,35 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird derzeit zu Kursen knapp unterhalb der 1,18-Dollar-Marke gehandelt.

Am Ölmarkt ist vorweihnachtliche Ruhe eingekehrt und es gibt weiterhin kaum nennenswerte Markt bewegende Meldungen.
Gestern zogen die Rohölpreise im frühen Handel etwas an, nachdem der am Freitagabend veröffentlichte Baker-Hughes-Report bullish zu werten war und in Nigeria Streiks der Ölarbeiter angekündigt wurden.
Der Aufwärtstrend hielt aber nicht lange an und schon in den Mittagsstunden ging es mit dem Ölkomplex wieder nach unten.
Erwähnenswert ist sicherlich, das die Reparaturarbeiten an der Forties-Pipeline planmäßig verlaufen, auch wenn es noch keinen Termin für einen Restart gibt.
Den Rest des Tages dümpelten die Öl-Futures mehr oder weniger vor sich her und es gab bis Handelsschluss weder neue preisrelevante Nachrichten, noch größere Bewegungen.
Zur Wochenmitte könnten diese dann wieder etwas stärker ausfallen, werden doch heute Abend nach Börsenschluss und Morgen Nachmittag die US-Ölbestandsdaten von API (American Petroleum Institute) und DOE (Department of Energy) veröffentlicht.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar vom Start weg Gewinne erzielen und die 1,18-Dollar-Marke zügig überqueren. Verantwortlich hierfür war ein Kommentar eines Mitgliedes der US-Notenbank, der Bedenken wegen der restriktiven Geldpolitik der FED äußerte. Auch der EU-Verbraucherpreisindex stützte unsere Gemeinschaftswährung, fiel dieser doch per November mit einem Plus von 1,5 Prozent im Rahmen der Erwartungen aus.

Hierzulande zeigt sich der Heizöl-Markt weiterhin recht ruhig, auch wenn die Umsätze gestern etwas anzogen. Die Preisausschläge bleiben dabei nach wie vor sehr gering und daran dürfte sich nach aktuellen Berechnungen auch heute wenig ändern. Auch in den nächsten Tagen ist mit einem Fortgang des Seitwärtstrends zu rechnen.