Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro mit kräftigem Plus

21.12.2011

Heizöl-News vom 21.12.2011


Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro mit kräftigem Plus

 
Nach den doch recht deutlichen Rückgängen der letzten Tage, setzten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern zu einer breiten Erholungsrallye an. Gut, dass auch der Euro zulegen konnte, sodass die Aufschläge bei den Heizöl-Notierungen heute moderat bleiben dürften.

Aktuell stehen die Futures der Nordseeöl-Marke "Brent" bei gut 107 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 97,70 Dollar. Der Euro kann sich derzeit auf Werte knapp oberhalb der 1,31-Dollar-Marke erholen.

Überraschend gute Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA, Unruhen in der Ölindustrie Kasachstans und technische Faktoren waren die Gründe für das kräftige Plus der Rohölpreise.
Bereits am Vormittag lieferte ein deutlich gestiegener Ifo-Geschäftsklimaindex bullishe Impulse in einen technisch stark überverkauften Markt. Mit 107,2 Punkten lag der Wert im Dezember deutlich über den Erwartungen von 106 Punkten und über dem Vormonatsstand von 106,6 Zählern.
Am frühen Nachmittag überraschte dann die Anzahl der US-Wohnbaubeginne für den Monat November mit einem kräftigen Zuwachs von 9,3 Prozent.
In Kasachstan proben derweil Ölarbeiter den Aufstand und nicht wenige Marktbeobachter fürchten ein Übergreifen der Unruhen auch auf Länder wie Georgien oder die Ukraine.
Zu guter Letzt vermeldete nach US-Börsenschluss das American Petroleum Institute (API) dann auch noch einen gewaltigen Rückgang der US-Ölvorräte, was die Ölpreise auch heute Morgen hoch hält.

Von der guten Stimmung an den Aktienmärkten, die diesseits und jenseits des Atlantiks um rund drei Prozent nach oben schnellten, konnte auch der Euro profitieren. Zudem verlief eine Auktion spanischer Staatsanleihen überraschend positiv.

Am heimischen Heizöl-Markt geht es heute zwar deutlich nach oben, jedoch schlagen die gestiegenen Rohölpreise dank der Gewinne beim Euro nicht im vollen Umfang durch. So ist nach aktuellen Berechnungen lediglich mit Aufschlägen in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter zu rechnen.