Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz gestiegener US-Ölbestände fester

30.08.2012
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz gestiegener US-Ölbestände fester
 
(30.08.2012) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf sehr fest gezeigt, obwohl die Ölbestände in den USA überraschend angestiegen sind. In Folge werden heute, aller Voraussicht nach, auch die Heizöl-Notierungen geringfügig steigen.

Aktuell stehen die Brent-Futures für den Frontmonat Oktober bei knapp 113 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Kontrakte kosten derzeit gut 95 Dollar. Der Euro zeigt sich weiterhin kaum verändert bei Werten um 1,2550 US-Dollar.

Mangels neuer Fundamentaldaten war der Handel zunächst stark technisch geprägt und so gab es am Vormittag weitere Gewinnmitnahmen, bevor die Notierungen ab der Mittagszeit wieder deutlich anzogen, nachdem sich einige Widerstandslinien als stabil erwiesen hatten.
Dann aber waren wieder die harten Fakten gefragt und diese brachten zunächst einen überraschend deutlichen Anstieg bei den anstehenden US-Häuserverkäufe im Monat Juli von 2,4 Prozent.
Im Anschluss daran veröffentlichte das Department of Energy (DOE) turnusgemäß die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten.
Diese fielen dieses Mal, im Gegensatz zu den Zahlen der letzten Wochen, eindeutig bearish aus, denn in Summe gab es einen Aufbau von über drei Millionen Barrel, wohingegen die Erwartungen bei einem Rückgang von 1,7 Mio. Barrel lagen.
Leider reagierte der Markt darauf nur sehr verhalten und heute Morgen in Asien geht es mit den Futures bereits wieder leicht nach oben.

Weiterhin sehr leblos zeigt sich der Devisenmarkt, wo der Euro seit einer Woche innerhalb einer Spanne von 1,25 und 1,26 US-Dollar hin und her pendelt. Die Händler warten mit Spannung auf die Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke am morgigen Freitag und neuen Erkenntnissen zur künftigen Geldpolitik der FED.

Die Heizölpreise werden heute kaum verändert bis leicht steigend erwartet und setzen somit den Seitwärtstrend der letzten zwei Wochen fort. Die Nachfrage hat sich wieder etwas belebt, sodass derzeit von einem für die Jahreszeit normalen Geschäft berichtet werden kann.