Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nahe an Jahreshöchstständen - Heizölpreise mit Aufschlägen!

22.12.2017
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nahe an Jahreshöchstständen - Heizölpreise mit Aufschlägen!
 
(22.12.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern das hohe Niveau der letzten Tage gut halten können und starten heute Morgen relativ fest in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag vor Weihnachten starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,20 Dollar. Der Euro kann sich nach den Aufschlägen der letzten Tage im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1855 US-Dollar gehandelt.

Obwohl es gestern die Meldung gab, dass die Reparaturarbeiten an der wichtigen Forties-Pipeline in den nächsten Tagen schon abgeschlossen werden können und bei planmäßigem Verlauf Anfang des Jahres die Ölhähne aus der Nordsee wieder voll aufgedreht werden können, reagierten die Rohölpreise kaum und die Brentöl-Futures nahmen zum Abend hin sogar Kurs auf die 65-Dollar-Marke.
Dabei gab es bis auf ein paar Analystenkommentare keine neuen Markt bewegenden Meldungen. 
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen insgesamt gemischt aus. 
Überzeugen konnte das EU-Verbrauchervertrauen per Dezember mit einem Wert von 0,5 und aus den USA der Philadelphia Fed Herstellungsindex der mit 26,2 Punkten die Prognose von 21,5 Zählern deutlich übertreffen konnte. Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lagen in dieser Woche mit 245.000 statt 231.000 über der Schätzung und fielen somit ebenso bearish aus wie das US-Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal, das nur 3,2 statt 3,3 Prozent Plus erzielte.
Der Ölkomplex ging auch gestern nahe der Tageshochs aus dem Handel und heute Morgen starten die Futures mit weiteren Aufschlägen in Tag.

Der Euro litt gestern unter dem Ausgang der Wahlen in Katalonien, wo die Separatisten knapp die Mehrheit erringen konnten und nun zu befürchten ist, dass es nun zu weiteren Abspaltungsversuchen von Spanien kommen wird. Nach einem deutlichen Rücksetzer in der Nacht, kann sich die Gemeinschaftswährung heute Morgen aber schon wieder etwas erholen und im Vergleich zum US-Dollar Boden gut machen.

Insgesamt aber trotzdem schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit leichten bis mäßigen Aufschlägen in den letzten Handelstag vor Weihnachten starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten.