Heizöl-Markt aktuell: Ölmarkt stabilisiert sich - Heizölpreise kaum verändert!

18.12.2017
Heizöl-Markt aktuell: Ölmarkt stabilisiert sich - Heizölpreise kaum verändert!
 
(18.12.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag den ganzen Tag über kaum bewegt und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Bei ebenfalls weitgehend stabilen Wechselkursen werden auch die Heizöl-Notierungen ohne große Veränderung in die letzte Handelswoche vor Weihnachten starten.
 
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 57,45 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1760 US-Dollar gehandelt.

In der letzten Woche gab es viele Ereignisse und Meldungen, die die Rohölpreise in die ein oder andere Richtung bewegten und so war die Volatilität bis zum Donnerstag hin recht hoch. Letztendlich neutralisierten sich aber die bullish und bearish zu wertenden Nachrichten und so blieben die Preisveränderungen unterm Strich dann doch recht gering.
Bis auf ein paar Konjunkturdaten aus den USA, die allesamt unter den Erwartungen lagen, aber auch kaum von Bedeutung waren, gab es am Freitag kaum neue Markt bewegende Meldungen.
Erst spät am Abend veröffentlichte das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes ihren wöchentlichen Bericht über die Zahl der aktiven US-Bohranlagen, die in der vergangenen Woche, etwas überraschend, um vier auf 747 abnahm. Dies war der erste Rückgang seit sechs Wochen.
In den nächsten Tagen werden wieder zahlreiche Analysten und Investmentbänker über die Entwicklung des Ölmarktes im nächsten Jahr spekulieren und es hat den Anschein, dass immer weniger Experten deutlich fallende Ölpreise erwarten. 
Dies ist auch nicht verwunderlich, denn das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage wird immer ausgeglichener und es ist nicht auszuschließen, dass es im nächsten Jahr seit längerem auch wieder eine leichte Unterversorgung geben könnte.

Auch am Devisenmarkt blieb die Nachrichtenlage nach den Treffen der EZB und der US-Notenbank recht dünn. Der Euro dümpelte den ganzen Tag über mehr oder weniger vor sich hin und konnte leider nicht von den eher schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten profitieren.

Weiterhin als recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizöl-Notierungen heute ohne große Veränderung in die neue Handelswoche starten werden. Die Nachfrage zeigt sich dabei auf einem relativ schwachen Niveau. Viele Verbraucher haben in den letzten Tagen vor Weihnachten ihre Prioritäten wohl auf die Besorgung von Geschenken gelegt. Das Produkt Heizöl spielt hierbei traditionell eine eher untergeordnete Rolle.